Ehrenamtliche erhalten CDU-Bürgerpreis

Foto: Sterbebegleiter: Ulla Neudorfer, Gesine Maurer, Angelika Birschmann, Brunhilde Deffner (v. l.)

Das Herzstück des rund 250 Mitglieder zählenden Hospizvereins Wattenscheid, der überkonfessionell und ohne Trägerschaft arbeitet, sind die 35 Ehrenamtlichen (darunter zwei Männer), die sich in der Sterbebegleitung und darüber hinaus zum Teil auch in der Trauerbegleitung engagieren. In der ambulanten Sterbebegleitung geben sie schwerstkranken und sterbenden Menschen in deren vertrauter Umgebung Nähe und Zuwendung, aber auch praktische Hilfen. Dazu gehören Tages- und Nachtwachen, helfende Handreichungen, Zuhören, Erzählen und Vorlesen.

Dort, wo es keine Angehörigen gibt, oder Angehörige nicht immer anwesend sein können oder wollen, möchten die Ehrenamtlichen den Sterbenden das Gefühl geben, in ihrer letzten Lebensphase nicht allein zu sein. Das gilt auch für die Sterbebegleitung in den zwei Krankenhäusern sowie Alten und Pflegeheimen in Wattenscheid. Durchschnittlich 50 Menschen werden so jedes Jahr über mehr oder minder lange Zeiträume in den Tod begleitet.

Im Trauercafe, einem wöchentlichen Treffen für Trauernde im Trauertreffpunkt, engagieren sich im Wechsel sieben Ehrenamtliche. Sie begleiten die Gäste in ihrer Trauer durch Einzel- und Gruppengespräche.

Für dieses Engagement erhalten die Hospizvereine Wattenscheid und Bochum am 14. Oktober den CDU-Bürgerpreis. Der CDU-Kreisvorsitzende Klaus Franz: „Mit der Preisverleihung an die beiden Hospizvereine soll deren ehrenamtliche Arbeit und das Vorbild mitmenschlichen Verhaltens in unserer Gesellschaft geehrt werden. Eine Arbeit, die hohe Professionalität und Verzicht auf Freizeit verlangt.“

Kontakt zum Hospizverein: Tel: 9 33 55 55, in dringenden Fällen Tel: 0171/757 19 94.

Foto: WAZ, Hanjo Schumacher